• K wie KIRCHE - Laudes und Vesper (Gebete, Wortgottesdienste, Impulse und mehr) Podcast

    Laudes / Morgengebet am 25.4.2024 / Der Heilige Markus

    Laudes / Morgengebet am 25.4.2024 / Der Heilige Markus

    Morgengebet

    Herr, öffne meine Lippen.

    Damit mein Mund dein Lob verkünde.

    Von den Taten deiner Huld, Herr, wollen wir ewig singen,

    bis zum fernsten Geschlecht laut deine Treue verkünden.

    Vgl. Ps 89, 2

    Ehre sei dem Vater … Halleluja.

    Hymnus

    Schon schreitet rasch der Tag voran,

    wir schauen auf zu Gott, dem Herrn,

    der, dreifach reich an Liebeskraft,

    zum rechten Handeln uns bewegt.

    Das ist die Stunde, da der Geist

    sich den Aposteln mitgeteilt,

    ihr Herz für Christi Dienst entflammt

    und sie als Zeugen ausgesandt.

    Auch uns erfülle Gottes Geist,

    der in uns lebt und durch uns wirkt,

    mit neuer Kraft und Zuversicht

    als Christi Boten in der Welt.

    Den ew’gen Vater preisen wir

    und Jesus Christus, seinen Sohn,

    den Beistand auch, den Heil’gen Geist,

    der uns erleuchtet, stärkt und führt. Amen.

    Nach: Certum tenentes ordinem; 7.–8. Jahrhundert

    Melodie: GL 144 · GL 1975 474 · KG 40 · EG 288

    Psalm 147 Verse 1–11

    Gut ist es, unserem Gott zu singen; *

    schön ist es, ihn zu loben.

    Der Herr baut Jerusalem wieder auf, *

    er sammelt die Versprengten Israels.

    Er heilt die gebrochenen Herzen *

    und verbindet ihre schmerzenden Wunden.

    Er bestimmt die Zahl der Sterne *

    und ruft sie alle mit Namen.

    Groß ist unser Herr und gewaltig an Kraft, *

    unermesslich ist seine Weisheit.

    Der Herr hilft den Gebeugten auf *

    und erniedrigt die Frevler.

    Stimmt dem Herrn ein Danklied an, *

    spielt unserem Gott auf der Harfe!

    Er bedeckt den Himmel mit Wolken, /

    spendet der Erde Regen *

    und lässt Gras auf den Bergen sprießen.

    Er gibt dem Vieh seine Nahrung, *

    gibt den jungen Raben, wonach sie schreien.

    Er hat keine Freude an der Kraft des Pferdes, *

    kein Gefallen am schnellen Lauf des Mannes.

    Gefallen hat der Herr an denen, die ihn fürchten und ehren, *

    die voll Vertrauen warten auf seine Huld.

    Ehre sei dem Vater …

    Treuer Gott, du hilfst den Gebeugten auf und tröstest die, deren

    Herz gebrochen ist. Gib uns Anteil an deiner Kraft und Weisheit,

    damit wir unseren Geschwistern deine Güte erweisen.

    Lesung 1 Kor 15, 1–2a.3–4

    Ich erinnere euch, Brüder, an das Evangelium, das ich euch verkündigt

    habe. Ihr habt es angenommen; es ist der Grund, auf

    dem ihr steht. Durch dieses Evangelium werdet ihr gerettet. Vor

    allem habe ich euch überliefert, was auch ich empfangen habe:

    Christus ist für unsere Sünden gestorben, gemäß der Schrift, und

    275 Donnerstag, 25. April · Morgen

    ist begraben worden. Er ist am dritten Tag auferweckt worden,

    gemäß der Schrift.

    Benedictus – Lobgesang des Zacharias

    Antiphon zum Benedictus:

    Durch die Gnade Jesu Christi wurden den Völkern Lehrer gesandt

    und Evangelisten, um ihrem Glauben zu dienen. Halleluja.

    Bitten

    Christus Jesus, du bist gekommen, die Sünder zu berufen. Wir bitten dich:

    A: Herr, erbarme dich unser.

    – Wenn wir schuldig geworden sind, nimm uns bei der Hand und befähige uns neu zu deinem Dienst.

    – Lass uns dein heilendes Evangelium zu allen tragen, die in ihrem Leben keine Perspektive mehr sehen.

    – Bewahre uns vor der Gier nach materiellen Gütern und schenke uns den Reichtum persönlicher Begegnungen.

    Vaterunser

    Oration

    Herr, unser Gott, du hast den heiligen Markus auserwählt, durch das Wort des Evangeliums dein Heil zu verkünden. Gib, dass wir gläubig auf die Botschaft hören und unserem Herrn Jesus Christus in Treue nachfolgen, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

    Der Geist lehre uns, Gottes Willen zu tun, und leite uns auf ebenem Pfad. Vgl. Ps 143, 10

    Laudes / Morgengebet am 23.4.2024

    Laudes / Morgengebet am 23.4.2024

    Herr, öffne meine Lippen.

    Damit mein Mund dein Lob verkünde.

    Ehre sei dem Vater … Halleluja.

    Hymnus

    Frühmorgens, da die Sonn aufgeht,

    mein Heiland Christus aufersteht.

    Vertrieben ist der Sünden Nacht,

    Licht, Heil und Leben wiederbracht.

    Halleluja.

    Wenn ich des Nachts oft lieg in Not,

    verschlossen, gleich als wär ich tot,

    lässt du mir früh die Gnadensonn

    aufgehn: nach Trauern Freud und Wonn.

    Halleluja.

    Nicht mehr als nur drei Tage lang

    mein Heiland bleibt ins Todes Zwang;

    am dritten Tag durchs Grab er dringt,

    mit Ehr sein Siegesfähnlein schwingt.

    Halleluja.

    Jetzt ist der Tag, da mich die Welt

    mit Schmach am Kreuz gefangen hält;

    drauf folgt der Sabbat in dem Grab,

    darin ich Ruh und Frieden hab.

    Halleluja.

    In kurzem wach ich fröhlich auf,

    mein Ostertag ist schon im Lauf;

    ich wach auf durch des Herren Stimm,

    veracht den Tod mit seinem Grimm.

    Halleluja.

    Johann Heermann 1630

    EG 111, Strophen 1–5 – Melodie: GL 1975 225

    Psalm 101

    Von Gnade und Recht will ich singen; *

    dir, o Herr, will ich spielen.

    Ich will auf den Weg der Bewährten achten. /

    Wann kommst du zu mir? *

    Ich lebe in der Stille meines Hauses mit lauterem Herzen.

    Ich richte mein Auge nicht auf Schändliches; *

    ich hasse es, Unrecht zu tun, es soll nicht an mir haften.

    Falschheit sei meinem Herzen fern; *

    ich will das Böse nicht kennen.

    Wer den Nächsten heimlich verleumdet, *

    den bring ich zum Schweigen.

    Stolze Augen und hochmütige Herzen *

    kann ich nicht ertragen.

    Meine Augen suchen die Treuen im Land; /

    sie sollen bei mir wohnen. *

    Wer auf rechten Wegen geht, der darf mir dienen.

    In meinem Haus soll kein Betrüger wohnen; *

    kein Lügner kann vor meinen Augen bestehen.

    Morgen für Morgen spreche ich das Urteil

    über die Frevler im Land, *

    um in der Stadt des Herrn alle auszurotten, die Unrecht tun.

    Ehre sei dem Vater …

    In der Stille lass uns dich suchen, Jesus, Auferstandener. Mach

    uns bereit, dich zu empfangen, wann immer du uns begegnen

    willst.

    Lesung Apg 13, 30–33

    Gott hat Jesus von den Toten auferweckt, und er ist viele Tage

    hindurch denen erschienen, die mit ihm zusammen von Galiläa

    nach Jerusalem hinaufgezogen waren und die jetzt vor dem

    Volk seine Zeugen sind. So verkünden wir euch das Evangelium:

    Gott hat die Verheißung, die an die Väter ergangen ist, an uns, ihren

    Kindern, erfüllt, indem er Jesus auferweckt hat, wie es schon

    im zweiten Psalm heißt: Mein Sohn bist du, heute habe ich dich

    gezeugt.

    Benedictus – Lobgesang des Zacharias

    Antiphon zum Benedictus:

    Die Werke, die ich im Namen meines Vaters tue, legen Zeugnis

    ab für mich. Halleluja.

    Bitten

    Gepriesen sei Jesus Christus, der uns Anteil an seinem Auftrag

    gegeben hat. Zu ihm rufen wir:

    V: Du Sohn des lebendigen Gottes, A: höre unsere Bitten.

    – Mach uns zu glaubhaften Zeugen deiner Botschaft von der

    Barmherzigkeit des Vaters.

    – Entfalte in uns die heilende Kraft deiner Zuwendung zu den

    Menschen.

    – Nimm uns die Scheu, uns der Außenseiter und Benachteiligten

    anzunehmen.

    Vaterunser

    Oration

    Allmächtiger Gott, in dieser österlichen Zeit feiern wir voll Dankbarkeit

    die Auferstehung unseres Herrn. Wir bitten dich: Erfülle

    uns mit Freude darüber, dass wir durch ihn erlöst sind, der in

    der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle

    Ewigkeit.

    Der Herr segne uns, er bewahre uns vor Unheil

    und führe uns zum ewigen Leben.

    Laudes / Morgengebet am 22.4.2024

    Das Morgengebet für Montag, 22.4.2024.

    Herr, öffne meine Lippen.

    Damit mein Mund dein Lob verkünde.

    Ehre sei dem Vater … Halleluja.

    Hymnus

    Jerusalem, du neue Stadt,

    gib deinen Liedern neuen Klang,

    in reiner Freude darfst du jetzt

    der Ostern hohes Fest begehn.

    Des Todes Drache unterliegt,

    der Held aus Juda siegt mit Macht,

    da seiner Stimme heller Schall

    die Toten aus den Gräbern ruft.

    Was mit Gewalt der Tod geraubt,

    gibt jetzt die Unterwelt zurück.

    Befreit aus der Gefangenschaft,

    folgt Jesus die erlöste Schar.

    Er triumphiert in Herrlichkeit,

    und weithin spannt sich seine Macht,

    er eint den Himmel und die Welt

    zum Reich, in dem er ewig herrscht.

    Dem Herrn sei Preis und Herrlichkeit,

    der aus dem Grabe auferstand,

    dem Vater und dem Geist zugleich

    durch alle Zeit und Ewigkeit. Amen.

    Nach: Chorus novae Ierusalem; Fulbert von Chartres, † 1029

    Melodie: GL 338 – andere Melodien: GL 329 · GL 1975 220 · KG 455 · EG 440

    Canticum Jes 42, 10–16d

    Antiphon:

    Die Finsternis vor ihren Augen mache ich zu Licht. Halleluja.

    Singt dem Herrn ein neues Lied, *

    verkündet seinen Ruhm bis ans Ende der Erde!

    Es jauchze das Meer und alles, was es erfüllt, *

    die Inseln und ihre Bewohner.

    Die Wüste und ihre Städte sollen sich freuen, *

    die Dörfer, die Kedar bewohnt.

    Die Bewohner von Sela sollen singen vor Freude *

    und jubeln auf den Gipfeln der Berge.

    Sie sollen die Herrlichkeit des Herrn verkünden, *

    seinen Ruhm auf den Inseln verbreiten.

    Der Herr zieht in den Kampf wie ein Held, *

    er entfacht seine Leidenschaft wie ein Krieger.

    Er erhebt den Schlachtruf und schreit, *

    er zeigt sich als Held gegenüber den Feinden.

    Ich hatte sehr lange geschwiegen, *

    ich war still und hielt mich zurück.

    Wie eine Gebärende will ich nun schreien, *

    ich schnaube und schnaufe.

    Die Berge und Hügel dörre ich aus *

    und lasse ihr Gras völlig vertrocknen.

    Flüsse mache ich zu festem Boden, *

    und Teiche lege ich trocken.

    Blinde führe ich auf Wegen, die sie nicht kennen, *

    auf unbekannten Pfaden lasse ich sie wandern.

    Die Finsternis vor ihren Augen mache ich zu Licht; *

    was krumm ist, mache ich gerade.

    Ehre sei dem Vater …

    Antiphon:

    Die Finsternis vor ihren Augen mache ich zu Licht. Halleluja.

    Lesung Eph 1, 17–18

    Der Gott Jesu Christi, unseres Herrn, der Vater der Herrlichkeit,

    gebe euch den Geist der Weisheit und Offenbarung,

    damit ihr ihn erkennt. Er erleuchte die Augen eures Herzens,

    damit ihr versteht, zu welcher Hoffnung ihr durch ihn berufen

    seid, welchen Reichtum die Herrlichkeit seines Erbes den Heiligen

    schenkt.

    Benedictus – Lobgesang des Zacharias

    Antiphon zum Benedictus:

    Ich bin der Gute Hirt. Ich weide meine Schafe und gebe mein

    Leben für sie hin. Halleluja.

    Bitten

    Christus Jesus, als du hinabstiegst ins Totenreich, zerbrachst du

    die Tore, zerschlugst du die Fesseln. Am 300. Geburtstag des Königsberger

    Philosophen Immanuel Kant rufen wir zu dir:

    A: Schenke uns neues Leben.

    – Lass nicht zu, dass wir uns voreinander verschließen.

    – Erhalte uns Räume der Stille, in denen wir zu dir und zueinander

    finden.

    – Entzünde in uns deine Liebe, dass wir den Menschen leuchten.

    Vaterunser

    Oration

    Erhabener Gott, durch die Erniedrigung deines Sohnes hast du die gefallene Welt wieder aufgerichtet und aus der Knechtschaft der Sünde befreit. Erfülle uns mit österlicher Freude und schenke uns einst die ewige Seligkeit. Darum bitten wir durch Jesus Christus.

    Der Herr segne uns, er bewahre uns vor Unheil und führe uns zum ewigen Leben.

    K wie KIRCHE vom 22.4.24

    K wie KIRCHE vom 22.4.2024

    Moderation: Oliver Kelch

    Themen:

    • Abschied von dem Schauspieler Wichart von Roell. Er nahm 2021 bei der Recklinghausen Bibel teil und war dort Lektor in St. Markus.

    • Identity-Ausstellung in Herten soll Jugendlichen zeigen, was in ihnen steckt

    • KEYboard-Podcast für die Stadtkirche Recklinghausen

Herr Kelch erklärt die Kirche – Liturgie

Eine Liturgie ist in der kath. Kirche ein Begegnungsgeschehen zwischen Gott und Mensch. Soweit so gut. In der Kirche werden aber in der Liturgie zwei Dimensionen verknüpft.

Laut dem 2. Vatikanischen Konzil – das ist das bisher letzte große Treffen aller Päpste, in dem zahlreiche Regeln für die katholische Kirche beschlossen wurden – sind eben diese beiden Dimensionen zum einen als die „Heilung des Menschen“ und zum anderen als die „Verherrlichung Gottes“ bezeichnet. Nachlesen kann man das im Sacrosanctum Consilium 7.

Im Mittelpunkt der Liturgie steht das sog. Pas-cha-mysterium. Im Pas-cha-mysterium feiert die kath. Kirche, dass das Leben gesiegt hat und zwar durch den Tod Jesu und seiner drei Tage später stattgefundenen Auferstehung. Mit anderen Worten: Christen sprechen von der Erlösung.

Und eben das feiern Christen in der Liturgie. Die Liturgie in einem Gottesdienst erzählt in Sprache und nichtsprachlichen Zeichen die Lebensgeschichte Jesu.

Durch die Liturgie versucht man sich der Glaubensgeschichte anzunähern. Es wird von der Überzeugung getragen, in Zeichen und Wörten in symbolisch-rituell verdichteter Form – also in der Zeit, die ein Gottesdienst halt dauert – Gott zu begegnen und an seiner Heilsgegenwart Anteil zu haben.

 „Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen.“, so steht es in im Matthäus Evangelium 18,20. Christen glauben daran, dass Christi in der Liturgie gegenwärtig ist. Und da das so ist, ist eine Liturgie auch immer eine Geschichte aus der Vergangenheit mit Bezügen zum Hier und Jetzt und bietet auch einen Ausblick in die Zukunft.