Laudes / Morgenimpuls (11.1.2024)
Herr, öffne meine Lippen.
Damit mein Mund dein Lob verkünde.
Ehre sei dem Vater … Halleluja.
Hymnus
Nun lobet Gott im hohen Thron,
ihr Menschen aller Nation;
hochpreiset ihn mit Freudenschalle,
ihr Völker auf der Erden alle.
Denn sein Erbarmen, seine Gnad
er über uns gebreitet hat.
Es wird die Wahrheit unsres Herren
in Ewigkeit ohn Ende währen.
Lob sei dem Vater und dem Sohn,
dem Heilgen Geist auf gleichem Thron,
im Wesen einem Gott und Herren,
den wir in drei Personen ehren.
Nach Caspar Ulenberg 1582/1603, nach Ps 117
GL 393 · GL 1975 265 · KG 534
Psalm 25 Verse 12–22
Wer ist der Mann, der Gott fürchtet? *
Ihm zeigt er den Weg, den er wählen soll.
Dann wird er wohnen im Glück, *
seine Kinder werden das Land besitzen.
Die sind Vertraute des Herrn, die ihn fürchten; *
er weiht sie ein in seinen Bund.
Meine Augen schauen stets auf den Herrn; *
denn er befreit meine Füße aus dem Netz.
Wende dich mir zu und sei mir gnädig; *
denn ich bin einsam und gebeugt.
Befrei mein Herz von der Angst, *
führe mich heraus aus der Bedrängnis!
Sieh meine Not und Plage an *
und vergib mir all meine Sünden!
Sieh doch, wie zahlreich meine Feinde sind, *
mit welch tödlichem Hass sie mich hassen!
Erhalte mein Leben und rette mich, /
lass mich nicht scheitern! *
Denn ich nehme zu dir meine Zuflucht.
Unschuld und Redlichkeit mögen mich schützen, *
denn ich hoffe auf dich, o Herr.
O Gott, erlöse Israel *
aus all seinen Nöten!
Ehre sei dem Vater …
Dein Volk befreie aus seiner Not, Gott Israels! Lass uns und unsere
Kinder in deinem Land wohnen; wir wollen stets auf dich
schauen.
Lesung Jes 66, 1–2
So spricht der Herr: Der Himmel ist mein Thron und die Erde
der Schemel für meine Füße. Was wäre das für ein Haus, das
ihr mir bauen könntet, was wäre das für ein Ort, an dem ich ausruhen
könnte? Denn all das hat meine Hand gemacht, es gehört
mir ja schon – Spruch des Herrn. Ich blicke auf den Armen und
Zerknirschten und auf den, der zittert vor meinem Wort.
Benedictus – Lobgesang des Zacharias
Antiphon zum Benedictus:
Dienet dem Herrn in Heiligkeit, denn er befreit uns aus der Hand
unserer Feinde.
Bitten
Einfach leben: Wie schwer ist das! Sich an Gott ausrichten, Christus
Jesus nachfolgen: darum geht es. Doch was bedeutet das konkret?
Was heißt das für mein Leben? Bitten wir Gott um innere
Stille und Klarheit:
A: Hilf uns, wesentlich zu leben.
– Dass wir uns nicht über andere erheben.
– Dass wir auf deine Stimme hören.
– Dass wir spüren, wie Jesus in unserer Lage handeln würde.
Vaterunser
Oration
Allmächtiger, ewiger Gott, am Abend, am Morgen und am Mittag
preisen wir deine göttliche Herrlichkeit und bitten: Vertreibe aus
unserem Herzen die Finsternis der Sünde, damit wir zum wahren
Licht gelangen, zu Christus, deinem Sohn, unserem Herrn
und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und
herrscht in alle Ewigkeit.
Der Herr segne uns, er bewahre uns vor Unheil
und führe uns zum ewigen Leben.
Zelebrant: Oliver Kelch, Diakonatsbewerber Bistum Münster und Theologe (ThiF)