Laudes – Morgengebet (05.09.2023) aus dem Magnifikat
Herr, öffne meine Lippen.
Damit mein Mund dein Lob verkünde.
Ehre sei dem Vater … Halleluja.
Dir gebührt unser Lob,
dir unser rühmendes Lied!
Dir, o Gott, sei Ehre und Ruhm:
dem Vater und dem Sohne
und dem Heiligen Geiste,
jetzt und immer und in Ewigkeit. Amen.
Der Frevler sinnt auf Ränke gegen den Gerechten *
und knirscht gegen ihn mit den Zähnen.
Der Herr verlacht ihn, *
denn er sieht, dass sein Tag kommt.
Die Frevler zücken das Schwert *
und spannen ihren Bogen;
sie wollen den Schwachen und Armen fällen *
und alle hinschlachten, die den rechten Weg gehn.
Ihr Schwert dringe in ihr eigenes Herz, *
und ihre Bogen sollen zerbrechen.
Besser das Wenige, das der Gerechte besitzt, *
als der Überfluss vieler Frevler.
Denn die Arme der Frevler werden zerschmettert, *
doch die Gerechten stützt der Herr.
Der Herr kennt die Tage der Bewährten, *
ihr Erbe hat ewig Bestand.
In bösen Zeiten werden sie nicht zuschanden, *
sie werden satt in den Tagen des Hungers.
Doch die Frevler gehen zugrunde, /
die Feinde des Herrn sind wie die Pracht der Auen: *
sie schwinden dahin, wie Rauch schwinden sie hin.
Der Frevler muss borgen und kann nicht bezahlen, *
doch freigebig schenkt der Gerechte.
Denn wen der Herr segnet, der wird das Land besitzen, *
aber wen er verflucht, der wird ausgetilgt.
Der Herr festigt die Schritte des Mannes, *
er hat Gefallen an seinem Weg.
Auch wenn er strauchelt, stürzt er nicht hin; *
denn der Herr hält ihn fest an der Hand.
Einst war ich jung, nun bin ich alt, /
nie sah ich einen Gerechten verlassen *
noch seine Kinder betteln um Brot.
Allzeit ist er mildtätig, gern leiht er aus, *
seine Kinder werden zum Segen.
Meide das Böse und tu das Gute, *
so bleibst du wohnen für immer.
Denn der Herr liebt das Recht *
und verlässt seine Frommen nicht.
Doch das Geschlecht der Frevler wird ausgetilgt, *
sie werden für immer vernichtet.
Die Gerechten werden das Land besitzen *
und darin wohnen für alle Zeiten.
Ehre sei dem Vater …
Gott, unsere Hoffnung, nicht zuletzt durch menschliches Tun leidet
deine Schöpfung bis heute. Festige unsere Schritte auf deinem
Weg, damit zum Segen wird, was wir heute beginnen.
Lesung Weish 7, 26–27
Die Weisheit ist der Widerschein des ewigen Lichts, der ungetrübte
Spiegel von Gottes Kraft, das Bild seiner Vollkommenheit.
Sie ist nur eine und vermag doch alles; ohne sich zu ändern,
erneuert sie alles. Von Geschlecht zu Geschlecht tritt sie in heilige
Seelen ein und schafft Freunde Gottes und Propheten.
Benedictus – Lobgesang des Zacharias
Antiphon zum Benedictus:
Aus den Händen aller, die uns hassen, errette uns, o Herr.
Gepriesen sei Jesus Christus, der uns Gottes bedingungslose Liebe
bezeugt hat. Wir rufen zu ihm:
A: Schenke uns deinen Frieden.
– Lass uns trotz aller Rückschläge immer neu auf die Menschen
zugehen, denen wir in Liebe verbunden sind.
– Hilf uns, über den Sorgen und Lasten des Alltags nicht zu vergessen,
wie viel Glück uns geschenkt ist.
– Lass uns dort, wo wir stehen, unseren Mitmenschen deine
Nähe bezeugen.
Vaterunser
Herr Jesus Christus, du wahres Licht, das alle Menschen erleuchtet,
damit sie das Heil finden, gib uns die Kraft, deinem Frieden
und deiner Gerechtigkeit den Weg zu bereiten. Der du in der Einheit
des Heiligen Geistes mit Gott dem Vater lebst und herrschest
in alle Ewigkeit.
Der Herr segne uns, er bewahre uns vor Unheil
und führe uns zum ewigen Leben.