Laudes – Morgengebet (11.09.2023) aus dem Magnifikat
Morgengebet
Herr, öffne meine Lippen.
Damit mein Mund dein Lob verkünde.
Ehre sei dem Vater … Halleluja.
Hymnus
O Gott, du lenkst mit starker Hand
den wechselvollen Lauf der Welt,
machst, dass den Morgen mildes Licht,
den Mittag voller Glanz erhellt.
Lösch aus die Glut der Leidenschaft
und tilge allen Hass und Streit;
erhalte Geist und Leib gesund,
schenk Frieden uns und Einigkeit.
Du Gott des Lichts, auf dessen Reich
der helle Schein der Sonne weist,
dich loben wir aus Herzensgrund,
Gott Vater, Sohn und Heil’ger Geist. Amen.
Psalm 50 Verse 16–22a.23
Zum Frevler spricht Gott: /
„Was zählst du meine Gebote auf *
und nimmst meinen Bund in deinen Mund?
Dabei ist Zucht dir verhasst, *
meine Worte wirfst du hinter dich.
Siehst du einen Dieb, so läufst du mit, *
du machst dich mit Ehebrechern gemein.
Dein Mund redet böse Worte, *
und deine Zunge stiftet Betrug an.
Von deinem Bruder redest du schändlich, *
auf den Sohn deiner Mutter häufst du Verleumdung.
Das hast du getan, und ich soll schweigen? *
Meinst du, ich bin wie du?
Ich halte es dir vor Augen und rüge dich. *
Begreift es doch, ihr, die ihr Gott vergesst!
Wer Opfer des Lobes bringt, ehrt mich; *
wer rechtschaffen lebt, dem zeig’ ich mein Heil.“
Ehre sei dem Vater …
Inmitten einer Welt, für die Redlichkeit und Rücksicht nicht viel
zählen, stehen wir oft enttäuscht und hilflos da. Gott, sei uns nah.
Gib uns Kraft zu tun, was du von uns willst.
Lesung Jak 2, 12–13
Redet und handelt wie Menschen, die nach dem Gesetz der
Freiheit gerichtet werden! Denn das Gericht ist erbarmungslos
gegen den, der kein Erbarmen gezeigt hat. Barmherzigkeit
aber triumphiert über das Gericht.
Benedictus – Lobgesang des Zacharias
Antiphon zum Benedictus:
Gepriesen sei der Herr, unser Gott.
Bitten
Wir bekennen Jesus von Nazaret, der uns Gottes Erbarmen nahegebracht
hat, als kommenden Richter. Zu ihm lasst uns rufen:
A: Mach uns zu Zeugen deiner Gerechtigkeit.
– Wo der Hass ein friedliches Miteinander unmöglich macht.
– Wo Menschen ausgegrenzt und gedemütigt werden.
– Wo Menschen mit ihrer Schuld alleingelassen werden.
Vaterunser
Oration
Herr Jesus Christus, König des Himmels und der Erde, lenke und
heilige heute unser Herz und unseren Leib, unsere Gedanken,
Worte und Werke. Gib, dass wir tun, was du gebietest, damit wir
mit deiner Hilfe das Heil erlangen und frei werden hier und auf
ewig. Darum bitten wir dich, der du in der Einheit des Heiligen
Geistes mit Gott dem Vater lebst und herrschest in alle Ewigkeit.
Der Herr segne uns, er bewahre uns vor Unheil
und führe uns zum ewigen Leben.
Zelebrant: Diakonatsbewerber Oliver Kelch