Laudes / Morgengebet am 1.5.24 (Hl. Josef, der Arbeiter)
Herr, öffne meine Lippen.
Damit mein Mund dein Lob verkünde.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit.
Amen. Halleluja.
Hymnus
Seht, wie im Osten glühend rot die Sonne sich aus dem Dämmer wiederum erhoben: Alles, was dunkel, was der Nacht verfallen, hat sie vertrieben.
So stehn wir alle froh in ihrem Scheine und alles Böse weicht aus unsern Herzen. Gott lasst uns preisen, der uns aus dem Dunkel ins Licht berufen.
In seiner Gnade leben wir voll Freude: Sie bannt das Böse, wappnet uns mit Stärke, um alle Tage wieder anzufangen in seinem Namen.
Gott sei voll Güte überall uns nahe, bei unsrer Arbeit und in unsrer Muße. Und über allem, was wir heut beginnen, ruhe sein Segen.
Lasst uns ihn loben mit der ganzen Schöpfung durch unser Singen und durch unser Leben: Preis sei dem Vater und dem Sohn gesungen im Heilgen Geiste. Amen.
© Bernardin Schellenberger 2016
Psalm 36 Verse 2–13
Der Frevler spricht: „Ich bin entschlossen zum Bösen.“ *
In seinen Augen gibt es kein Erschrecken vor Gott.
Er gefällt sich darin, *
sich schuldig zu machen und zu hassen.
Die Worte seines Mundes sind Trug und Unheil; *
er hat es aufgegeben, weise und gut zu handeln.
Unheil plant er auf seinem Lager, /
er betritt schlimme Wege *
und scheut nicht das Böse.
Herr, deine Güte reicht, so weit der Himmel ist, *
deine Treue, so weit die Wolken ziehn.
Deine Gerechtigkeit steht wie die Berge Gottes, *
deine Urteile sind tief wie das Meer.
Herr, du hilfst Menschen und Tieren. *
Gott, wie köstlich ist deine Huld!
Die Menschen bergen sich im Schatten deiner Flügel, /
sie laben sich am Reichtum deines Hauses; *
du tränkst sie mit dem Strom deiner Wonnen.
Denn bei dir ist die Quelle des Lebens, *
in deinem Licht schauen wir das Licht.
Erhalte denen, die dich kennen, deine Huld *
und deine Gerechtigkeit den Menschen mit redlichem Herzen!
Lass mich nicht kommen unter den Fuß der Stolzen; *
die Hand der Frevler soll mich nicht vertreiben.
Dann brechen die Bösen zusammen, *
sie werden niedergestoßen und können nie wieder aufstehn.
Ehre sei dem Vater …
Köstlich ist deine Huld, guter Schöpfer. Beschenke uns mit dem Reichtum deines Hauses, erleuchte uns mit deinem Licht! Hell lass es werden in der Welt.
Lesung Phil 2, 12b–15a
Müht euch mit Furcht und Zittern um euer Heil! Denn Gott ist es, der in euch das Wollen und das Vollbringen bewirkt, noch über euren guten Willen hinaus. Tut alles ohne Murren und Bedenken, damit ihr rein und ohne Tadel seid, Kinder Gottes ohne Makel.
Benedictus
Bitten
Ewiger Gott, du bist älter als alle Zeit und jünger als jeder Tag. In der Frühe dieses Morgens rufen wir zu dir:
A: Höre unsere Bitten.
– Bereite unser Ohr für dein Wort und lass es uns heute befolgen.
– Lass alles, was wir heute tun, vor deinem Angesicht geschehen; so wird unser Leben gelingen.
– Erneuere stets unser Vertrauen zu dir, dass wir nicht verzagen, wenn die Arbeit uns schwer wird.
Vaterunser
Oration
Gott, du Schöpfer der Welt, du hast den Menschen zum Schaffen und Wirken bestimmt. Auf die Fürsprache unseres Schutzpatrons, des heiligen Josef, der mit seiner Hände Arbeit die Heilige Familie ernährte, gib uns Kraft und Ausdauer, damit wir deinen Auftrag auf Erden erfüllen und so den verheißenen Lohn empfangen. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
Ach, Herr, bring doch Hilfe! Ach, Herr, gib doch Gelingen! Gott, der Herr, erleuchte uns. Ps 118, 25.27