Laudes – Morgengebet – Adventspodlender (01.12.2023)
Herr, öffne meine Lippen.
Damit mein Mund dein Lob verkünde.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit.
Amen. Halleluja.
Hymnus
Du Licht des Himmels, großer Gott,
der ausgespannt das Sternenzelt
und der es hält mit starker Hand,
du sendest Licht in unsre Welt.
Die Morgenröte zieht herauf
und überstrahlt das Sternenheer,
der graue Nebel löst sich auf,
Tau netzt die Erde segensschwer.
Das Reich der Schatten weicht zurück,
das Tageslicht nimmt seinen Lauf;
und strahlend, gleich dem Morgenstern,
weckt Christus uns vom Schlafe auf.
Du, Christus, bist der helle Tag,
das Licht, dem unser Licht entspringt,
Gott, der mit seiner Allmacht Kraft
die tote Welt zum Leben bringt.
Erlöser, der ins Licht uns führt
und aller Finsternis entreißt,
dich preisen wir im Morgenlied
mit Gott, dem Vater, und dem Geist. Amen.
Nach: Deus, qui caeli lumen es; 5.–6. Jahrhundert
Melodie: GL 615 · GL 1979 229 · KG 473 – andere Melodie: EG 437
Psalm 119 Verse 73–80 Jod
Deine Hände haben mich gemacht und geformt. *
Gib mir Einsicht, damit ich deine Gebote lerne.
Wer dich fürchtet, wird mich sehen und sich freuen; *
denn ich warte auf dein Wort.
Herr, ich weiß, dass deine Entscheide gerecht sind; *
du hast mich gebeugt, weil du treu für mich sorgst.
Tröste mich in deiner Huld, *
wie du es deinem Knecht verheißen hast.
Dein Erbarmen komme über mich, damit ich lebe; *
denn deine Weisung macht mich froh.
Schande über die Stolzen, die mich zu Unrecht bedrücken! *
Ich aber sinne nach über deine Befehle.
Mir sollen sich alle zuwenden, die dich fürchten und ehren *
und die deine Vorschriften kennen.
Mein Herz richte sich ganz nach deinen Gesetzen; *
dann werde ich nicht zuschanden.
Ehre sei dem Vater …
Treu sorgst du für uns, guter Vater, du weißt, welchen Weg du
uns führen willst. Gib uns den Mut, uns auf deine Pläne einzulassen,
und hilf uns weitergehen, wenn wir nicht wissen wohin.
11 Freitag, 1. Dezember · Morgen
Lesung Eph 2, 13–16
Jetzt seid ihr, die ihr einst in der Ferne wart, durch Christus
Jesus, nämlich durch sein Blut, in die Nähe gekommen. Denn
er ist unser Friede. Er vereinigte die beiden Teile – Juden und
Heiden – und riss durch sein Sterben die trennende Wand der
Feindschaft nieder. Er hob das Gesetz mit seinen Geboten und
Forderungen auf, um die zwei in seiner Person zu dem einen
neuen Menschen zu machen. Er stiftete Frieden und versöhnte
die beiden durch das Kreuz mit Gott in einem einzigen Leib. Er
hat in seiner Person die Feindschaft getötet.
Benedictus – Lobgesang des Zacharias
Bitten
A: Wir glauben – hilf unserm Unglauben.
– Dass wir wahrnehmen, welche Zeichen du heute an uns wirkst.
– Dass wir den Verzweifelten beistehen und ihnen Mut und Hoffnung
machen.
– Dass wir hier bei uns die Offenheit und Friedfertigkeit leben, die
wir den Menschen im Nahen Osten wünschen.
Vaterunser
Oration
Allmächtiger Gott, wir bringen dir unser Morgenlob dar. Gib, dass unser Lied einst sich vollende im Chor deiner Heiligen. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit. Der Herr segne uns, er bewahre uns vor Unheil und führe uns zum ewigen Leben.
Zelebrant: Oliver Kelch, Diakonatsbewerber Bistum Münster und Theologe (ThiF)