• PODpray (Beten, Gottesdienst und mehr mit Diakonatsbewerber Oliver Kelch)

    #304 K wie KIRCHE #DigitaleKirche – Abendgebet vom 28. Mai 2023 (Pfingsten)

    #304 K wie KIRCHE #DigitaleKirche – Abendgebet vom 28. Mai 2023 (Pfingsten)

    Unser Ausklang des Tages – Abendgebet vom 28. Mai 2023 mit Oliver Kelch

    #DigitaleKirche #Pastoral #Glaube #Kirche #Hoffnung #Bistum #Münster #Abendgebet #Gottesdienst #Komplet #Laudes #Pilgern #HeiligerGeist #Haltern #Marl #HeiligerBaum #Haard #Flugzeugabsturz #Gymnasium

    Kennt Ihr schon die K wie KIRCHE Pilgerrouten durch den Kreis Recklinghausen? Drei Stück haben wir uns zum Beginn der Corona Pandemie ausgedacht. Vorbei an Kirchen, Kreuzen, Kapellen, Gedenkstätten und heiligen Orten. Ein Weg führt über gut 50 Kilometer durch die Orte Recklinghausen, Oer-Erkenschwick, Marl und Haltern am See. Eben diesen Weg haben wir uns heute vorgenommen. Wir wollten den Heiligen Geist suchen. Irgendwo muss er ja sein. Man sieht ihn ja nicht.

    Also los. Der erste Stopp schon nach gut 5 Kilometern in der Kirche Heilige Familie. Schon beim öffnen der Kirche kam uns der Geruch von Weihrauch entgegen. Ich liebe diesen Geruch. Einige Theologen meinen, in Rauch wirkt der Heilige Geist. Ich kann der Meinung durchaus folgen. Der Geruch von Weihrauch, das tiefe einatmen dieses heiligen Geruchs, verleiht Kraft.

    Also weiter, ab in die Haard. Ein großes Waldgebiet zwischen Recklinghausen und Haltern am See. So zu sagen die Lunge des Ruhrgebiets. Hier muss er doch irgendwo sein, der Heilige Geist, denke ich. Und plötzlich, wie aus dem Nichts, taucht ein großes Kreuz an einem Weg auf. Ein heiliger Baum soll hier mal gestanden haben und der Hl. Suitbert soll sich hier, am Baum aufgehalten haben. Da ist es wieder, das Gefühl, des Hl. Geistes.

    Und es ist auch an vielen anderen Stellen spürbar. In der kleinen Kirche Maria Magdalena in Flaesheim. Dort kommt mir zufällig ein Ehepaar aus unserer Nachbarschaft entgegen. Wir kennen uns schon seit 23 Jahre, aber erst heute, in dieser kleinen Kirche, erfahre ich, dass die Frau Theologin ist. Da lachten wir beide und verstanden uns plötzlich ganz anders. Termin zum Theologischen Austausch ist gemacht. Da ist der Heilge Geist. Ich brauch eigentlich nicht weiter suchen…

    Aber dann, am Gymnasium der Stadt Haltern am See, ist er dann sehr intensiv spürbar. Das Gymnasium ist seit 2015 europaweit bekannt. Die Gedenkstätte auf dem Schulhof zeigt, wieso.

    16 Schülerinnen und Schüler sowie 2 Lehrkräfte der Schule kamen bei dem Flugzeugabsturz in den französischen Alpen im Jahr 2015 um Leben. Eine schlichte Stahlplatte zeigt die Namen der Personen, eine Kerze in einer Stele als ewiges Licht hält die Erinnerung an die Jungen und Mädchen sowie zwei Lehrerinnen aufrecht. Wieso ist das für mich ein Ort des Heiligen Geistes? Der steht doch nur für das Gute! Der Selbstmord des Co-Piloten, der mehr als hundert Menschen mit in den Tod riß, ist doch keine gute Botschaft. Das stimmt, aber die Tatsache, dass die Schülerinnen und Schüler, die Angehörigen und Lehrer in Haltern am See einen Ort haben, an dem sie ihrer Trauer nachkommen können, ein Ort haben, an denen 24/7 an sie gedacht wird und sie dadurch nicht in Vergessenheit geraten und die Tatsache, dass Jahr für Jahr die Schule in einem Gottesdienst an die Opfer denkt. Dort wirkt der Heilige Geist.

    Der Heilige Geist, der damals alle Menschen erfüllte, war mir auch heute Spürbar. Beim Kreuz am Heilgen Baum, in der Kirche Maria Magdalena in Flaesheim, am Halterner Stausee, an der Gedenkstätte am Gymnasium.

    #303 K wie KIRCHE #DigitaleKirche – Abendgebet vom 27. Mai 2023 (Bayern ist Meister 2023)

    #303 K wie KIRCHE #DigitaleKirche – Abendgebet vom 27. Mai 2023 (Bayern ist Meister 2023)

    Unser Ausklang des Tages – Abendgebet vom 27. Mai 2023 mit Oliver Kelch

    #DigitaleKirche #Pastoral #Glaube #Kirche #Hoffnung #Bistum #Münster #Abendgebet #Gottesdienst #Komplet #Laudes #BVB09 #Bundesliga #Meister #Dortmund

    Alle im Ruhrgebiet werden seit heute sagen: Den Fußballgott gibt es nicht. Er hat mich NICHT erhört. Mich und damit auch Millionen Fußballfans nicht. Nix mit der Meisterschaft im Pott, die Schale geht zum 11. Mal in Folge nach Bayern. So ist das Leben.

    Wie haben wir alle gehofft, wie haben wir alle gebetet. Selbst Fußballfans, die nix mehr mit Kirche zu tun haben und vielleicht auch schon ausgetreten sind, haben Gebete zum Himmel geschickt, waren in der Kirche in der Nachbarschaft und haben Kerzen angezündet für einen Sieg des BVB. Damit die Schale ins Ruhrgebiet kommt

    Fußball ist wie das richtige Leben. Es geht auf, es geht ab, es gibt höhen wenn ein Tor gefallen ist, es gibt tiefen, wenn die rote Karte gezückt wird. Und am Ende des Spiels, wenn die eigene Mannschaft verloren hat, ist die Trauer groß.

    Ich wette, jeder im Stadion, in den Kneipen und zu Hause, der ein Herz für den Ruhrpott hat, hat mitgefiebert. Hat 90 Minuten geschwitzt, nasse hände gehabt, ein Wechselbad der Gefühle erlebt. Und dann, beim Verlust der Meisterschaft, haben sie Sich in den Armen gelegen, ganz gleich, welche Nation. Erinnert doch auch an Pfingsten. Da haben sich auch plötzlich alle Menschen unterschiedlicher Kultur und Sprache verstehen können, als der Heilige Geist auf Sie niederkam.

    Zurück nach Dortmund: Dort wird sicher nicht lange getrauert werden. Wir stehen zusammen, wir stehen wieder auf und nehmen einen neuen Anlauf nach der Sommerpause.

    Und dann wird der FußballGott uns wieder alle begleiten und behüten. Dann zünden wir wieder Kerzen an und Glauben an einen Sieg-

    Gott begleitet uns alle, heute, morgen und an jedem Tag.

     

    #302 K wie KIRCHE #DigitaleKirche – Abendgebet vom 21. Mai 2023

    #302 K wie KIRCHE #DigitaleKirche – Abendgebet vom 21. Mai 2023

    Unser Ausklang des Tages – Abendgebet vom 20. Mai 2023 mit Oliver Kelch

    #DigitaleKirche #Pastoral #Glaube #Kirche #Hoffnung #Bistum #Münster #Abendgebet #Gottesdienst #Komplet #Laudes #Ausflug #Entdecker #Menschenfischer

    Auch wir im Ruhrgebiet konnten heute den ersten Sommertag des Jahres erleben. Der gilt ja ganz offiziell ab einer Temperatur von 25 Grad.

     

    Perfekter Tag für einen Ausflug mit der ganzen Familie. Und da kam meiner Frau und mir die Idee, dem Möhnesee an der Grenze zum Sauerland mal einen Besuch abzustatten.

     

    Also ab ins Auto. Nach einer guten Stunde waren wir da – mit uns zahlreiche andere. Vermutlich hatte jeder die Idee, einfach mal einen Tag dort zu verbringen. Egal, Menschen, die Reisen, sieht man ja überall. Es liegt in unserer Natur, dass wir was erleben möchten. Die Menschen sind Entdecker, schon immer gewesen. Die großen wie Magellan oder Columbus kennt jeder. Auch die Jünger zur Zeit Christi waren Entdecker. Sie entdeckten ihren Glauben, gingen als Menschenfischer von Ort zu Ort und entdeckten immer wieder neues.

     

    Und so fühlte ich mich heute auch. Ein Entdecker, aber einer, der schon mal hier war. Es ist bestimmt schon 40 Jahren her. Da war ich das letzte Mal am Möhnesee, auf der Talsperre. Damals mit meinen Eltern und Großeltern. Mein Opa ist schon seit 20 Jahren tod aber ich erinnere mich noch daran, dass wir damals gemeinsam über die Talsperre gelaufen sind. Und auch an das Foto, dass man dort kaufen konnte von der Talsperre, die am 17. Mai 1943 – also vor 80 Jahren – einem Bombenangriff zum Opfer fiel. Das Bild kennen viele. Das britische Bomber Command „Operation Chastise“ zerstörte die Talsperre. Mehr als 1500 Menschen kamen durch die Überflutung zu Tode.

     

     

    Eine rote Linie markiert die Stelle, an der die Bomben einschlugen. Exakt an dieser Stelle fand am Mittwoch auch eine Andacht statt – zum 80. Jahrestag des Angriffs und in Gedenken der Toten.

     

    Ja und heute, war ich wieder hier, nun mit meinen eigenen Kindern. Sie durften nun beide zu den Entdeckern werden. Beide betraten auch zum ersten Mal die Möhnetalsperre, beide sahen die rote Linie, beide kennen nun die Historie. So ist der Lauf der Dinge.

    Und wer weiß, vielleicht komme ich noch ein drittes Mal hier hin. Wenn Enkelkinder da sind. Dann sind sie die Entdecker. Dann erfahren sie die Geschichte. Über die Talsperre, den Krieg und die Toten.

     

    So ist der Lauf des Lebens. Es ist wie in einem Rad der Zeit. Man kommt immer wieder an Orte, die man schon kennt und häufig zeigt man sie der nachfolgenden Generation.

     

    Auch das ist in der DNA von uns verankert. Wir geben schöne oder auch bewegende Erlebnisse weiter an unsere Freunde, Bekannten, Verwandten und Familie.

     

    So wie damals Jesus. Er gab seine Erfahrung an die Jünger weiter, die damals zu Menschenfischern wurden. Und die gaben die frohe Botschaft an wieder andere weiter, und die dann an wieder andere, … bis heute…

     

    #300 K wie KIRCHE #DigitaleKirche – Interview mit Junge Helden e.V. – OptInk (15.05.2023)

    #300 K wie KIRCHE #DigitaleKirche – Interview mit Junge Helden e.V. – OptInk (15.05.2023)

    Oliver Kelch im Gespräch mit Marius Schäfer vom Verein „Junge Helden“ in Berlin. Der Verein hat das Tatoo „OptInk“ ins Leben gerufen, welches auf Organspender aufmerksam macht.

    Im Interview wird das Projekt ausführlich vorgestellt.

    #DigitaleKirche #Pastoral #Glaube #Kirche #Hoffnung #OptInk #Tattoo #LebenReden #Organspende