#314 K wie KIRCHE – Musik und Theologie: Jain – Makeba (18.08.2023)

#314 K wie KIRCHE – Musik und Theologie: Jain – Makeba (18.08.2023)

Die Popmusik hat oft auch was mit dem Glauben des jeweiligen Künstlers zu tun. Oliver Kelch schnappt sich in regelmäßigen Abständen einen aktuellen Song, hört rein und versucht die Botschaft dahinter – auf theologischer Sicht – zu verstehen.

Heute:
Jain
Makeba

VÖ: 04.08.2015
Cover: Jain

Makeba – Der Song ist bereits 8 Jahre alt und stürmt jetzt, im Jahr 2023, in ganz Europa die Charts. Hinter Makeba steckt die französische Sängerin und Produzentin Jain, mit bürgerlichem Namen Jeanne Louise Galic.  

Der Song, der französische und afrikanische Einflüsse vereint, handelt über Miriam Makeba, vielen besser bekannt als Mama Afrika. Und das nicht ohne Grund – ist Makeba kann durchaus als die gute Seele des Kontinents Afrika bezeichnet werden.

Pata Pata ausschnitt

Durch diesen Song kennt sie die MusikWelt – Pata Pata.

Aber zu wirklichen Weltruhm brachte sie es als Menschenrechtsaktivistin. Makeba wurde 1932 in Johannesburg geboren und lebte mehr als drei Jahrzehnte im Exil in Europa und in den USA, nachdem ihr 1959 in Südafrika wegen ihres Engagements gegen die Apartheid die Wiedereinreise verweigert und die afrikanische Staatsbürgerschaft entzogen wurde. Erst nach dem Ende der Apartheid kehrte sie in den 1990er Jahren nach Südafrika zurück.

Ihr ganzes Leben setzte Makeba sich für Frieden unter den Völkern ein. Versöhnung, ein Zusammenleben aller Rassen! Das war ihr zu lebzeiten immer wichtig. Das sieht auch Jain so und das war der Grund, wieso sie dieses Lied 2015 schrieb. „Die Welt geht vor die Hunde und wir schauen zu.“, soll Jain gesagt haben.

Klimakrise, Rassenhass, Krieg, Missbrauch, Folter, Gewalt – Musiker wie Makeba machen uns immer wieder darauf aufmerksam, dass die Welt große Probleme hat.

Den Namen «Mama Afrika» hatte Miriam Makeba auch mit sozialen Engagement verdient. Unter anderem für ihr Hilfszentrum für missbrauchte junge Frauen in Johannesburg, bei Kampagnen gegen Drogen und Aids und als südafrikanische Goodwill-Botschafterin bei den Vereinten Nationen. Makeba war die „Mama Afrika“, Jesus der Sohn Gottes. Gott der Vater. Und da schließt sich der Kreis für auch für Jain . Für sie war die Mama Afrikas sowas wie der weibliche Jesus, der immer versucht hat, Menschen zusammen zu bringen, zum gutem zu bewegen, vom Bösen abzuwenden. Und das bringt Jain in ihrem Song auch passend rüber:

Jain – Makemba

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