#308 K wie KIRCHE #DigitaleKirche – Herr Kelch erklärt die Kirche / Abendgebet vom 04. Juni 2023 (Dreifaltigkeitssonntag)

#308 K wie KIRCHE #DigitaleKirche – Herr Kelch erklärt die Kirche / Abendgebet vom 04. Juni 2023 (Dreifaltigkeitssonntag)

Unser Ausklang des Tages – Abendgebet vom 04. Juni 2023 mit Oliver Kelch

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Die Aufgabenstellung für heute könnte schon fast nicht schwerer sein. In 2 Minuten den Dreifaltigkeitssonntag erklären. Diesen Dreifaltigkeitssonntag feiern wir heute, eine Woche nach Pfingsten.

Seit dem Mittelalter feiern wir das Fest der Dreifaltigkeit immer am Sonntag nach Pfingsten. Und erstmals kommen wir Menschen damit in Kontakt in unserer Taufe. Die wird uns nämlich gespendet im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes.

Der christliche Glaube, der uns seit der Taufe begleitet, lässt uns daran Glauben, Gott ein Wesen, dass aber aus drei Personen besteht; nämlich Gott Vater, Gott Sohn und Heiliger Geist. Wir glauben also an einen monotheistischen Gott; mono im Sinne von eins. Aber eben an einen Gott in drei Personen.

Das ist aber immer noch nicht so leicht zu verstehen… Und da erinnerte ich mich an die Erklärung, die ich damals meinen Kindern gab. Wenn wir das Kreuzzeichen machen und die bekannten Worte sagen, ist es doch so. Wir sagen doch „Im Namen des Vaters – und nehmen die Hand an die Stirn. Also nach oben. Das ist doch auch ein Zeig nach oben, in den Himmel. Da ist Gott.

Dann sagen wir …“Des Sohnes“ und die Hand wandert an die Stelle zwischen Bauch und Brust. Das ist unten, das ist die Erde, da lebte ja Jesus, der Sohn Gottes, zu lebzeiten.

Und dann „und des Heiligen Geistes“ und wir lassen die Hände an die linke und rechte Brust wandern. Also zwischen Himmel und Erde. Die Zwischenwelt also, in der der Heilige Geist lebt und beides miteinander verbindet und uns Beistand gibt.

Das haben die Kids damals verstanden und irgendwie gehe ich mit dieser Erklärung durchs Leben und sage es auch so zb meiner Großmutter, die im Seniorenheim liegt.

Gut, dass ist meine Erklärung, sehr niederschwellig. Theologen und Gelehrte haben sich über Jahrhunderte gestritten und endgültig den Deckel zugemacht bei den Konzilien von Nizaa und Konstantnipel im 4. Jh. Seitdem gibt es die Lehre der Dreifaltigkeit, auch Trinität genannt.

Der Vater ist der Schöpfer aller Dinge, Jesus Christus ist der Sohn und der Heilige Geist, der Beistand.

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